Wissen: Das Ohr

In diesem Artikel fassen wir kurz und kompakt alle relevanten Fakten rund um das menschliche Ohr und dessen Funktionsweise für Euch zusammen.

Das Ohr und seine Funktionsweise.

Geräusche wahrzunehmen und Sprachen deuten und verstehen zu können ist für uns selbstverständlich, doch der innere Vorgang ist hochkomplex und dabei auch noch äußerst interessant. Das menschliche Gehör besteht aus 3 relevanten Bestandteilen, dem Außenohr, dem Mittelohr und dem sogenanntem Innenohr. Die letztendliche Form und individuellen äußeren Eigenschaften sind dabei von Mensch zu Mensch unterschiedlich und im höchstem Maße einzigartig. So existieren bereits heute Feststellverfahren zur Identifizierung von unbekannten Personen über das Ohrbild oder dem Ohrenabdruck.

Hören: Wie unser Gehör funktioniert.

Ein gesundes Ohr verfügt über circa 15.000 Haarsinneszelllen. Die dabei aufgenommen Reize werden von etwa 30.000 Nervenfasern des Hörnervs in elektrische Impulse umgewandelt und direkt zu unserem Gehirn weitergeleitet. Dort angekommen, wandelt unser Gehirn die Informationen binnen Sekunden um und erzeugt somit eine allgemeine Wahrnehmung unserer Umgebung. Dieser Vorgang wird im wachen sowie im schlafendem Zustand durchgeführt und bleibt über den gesamten Tag aktiv. So ist es uns möglich selbst im Schlaf äußere Reize wahrzunehmen und im Unterbewusstsein zu verarbeiten. Dies zeigt sich beispielsweise in Gefahrenszenarien als äußerst hilfreich.

Wie das Gehirn Schallquellen lokalisiert.

Darüber hinaus ist unser Gehör neben der allgemeinen Wahrnehmung von Tönen, Klängen und Geräuschen fähig, dem Gehirn wichtige Informationen über den Einfallswinkel und Richtung der jeweiligen Schallwellen zu übermitteln. Das Gehirn interpretiert diese Informationen und kann somit die Richtung aus der ein Geräusch kommt präzise lokalisieren.

Das Außenohr.

Als Außenohr bezeichnen wir jene Teile, welche wir mit den eigenen Augen sehen können. Zu diesem gehören die Ohrläppchen, die Ohrmuschel sowie der äußere Gehörgang. Die Ohrmuschel fungiert hierbei wie ein Trichter und leitet die Schallwellen durch den äußeren Gehörgang an das Trommelfell weiter.

Das Mittelohr.

Das Mittelohr besteht aus dem Trommelfell und der sogenannten Paukenhöhle, welche mit den Gehörknöchelchen ausgestattet ist. Das Trommelfell selber ist hauchdünn und nicht dicker als sage und schreibe 0,1mm. Dieses ist dafür verantwortlich den Gehörgang zum Mittelohr zu verschließen und hindert Fremdkörper daran in das Innenohr einzudringen.

Sobald eine Schallwelle auf das Trommelfell trifft, gerät diese in Schwingung. Das Trommelfell selber ist trichterförmig und nach innen gewölbt. Am Mittelpunkt der Wölbung liegt der sogenannte Hammer, welcher insgesamt drei Gehörknöchelchen besitzt. Der Hammer hat einen direkt Kontakt zum Trommelfell und überträgt die Vibrationen der Schallwellen an den Amboss und den Steigbügel. Der Steigbügel transportiert die Schwingungen daraufhin final in das Innenohr. Die drei Gehörknöchelchen sind äußerst klein, werden aber immer noch übertroffen vom Steigbügel, welcher mit einer Größe von kaum mehr als drei mm als der kleinste menschliche Knochen gilt.

Das Innenohr.

Im Innenohr werden die Schwingungen, welche durch die Schallwellen ausgelöst werden, in elektrische Impulse umgewandelt. Sobald dies geschehen ist, werden diese Impulse an den Hörnerv sowie das Gehirn weitergeleitet. Insgesamt besteht das Innenohr aus den Bestandteilen Hörschnecke und dem Gleichgewichtsorgan.

Die Hörschnecke erinnert wie der Name schon sagt an die Spiralform eines Schneckenhauses und ist innen hohl. Die Gänge sind wiederum mit Flüssigkeit gefüllt, welche natriumreiche Perilymphe sowie kaliumreiche Endolymphe enthält. Im Corti-Organ, der Schnittstelle der Hörschnecke, sind Haarsinneszellen enthalten. Diese sind mit Ihren Fasern direkt mit dem Hörnerv verbunden und wandeln die entstandenen Schwingungen in elektrische Impulse um, welche vom Hörnerv direkt an das Gehirn weitergeleitet werden.

Das Gleichgewichtsorgan besteht aus insgesamt 3 Bogengängen, welche allesamt rund sind. Diese sind mit Lymphflüssigkeit gefüllt. Die Bogengänge münden in den sogenannten Ampullen, in denen sich wiederum Sinneshärchen befinden. Diese Funktionalität zeigt sich, wenn wir in bestimmte Richtungen blicken. Die Flüssigkeit im Gleichgewichtsorgan bewegt sich entsprechend unserer Bewegungen, welche wiederum von den Sinneshärchen aufgenommen werden. Die Reize werden dann als Nervenimpuls an das Gehirn weitergeleitet und dort weiterverarbeitet.

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